The Meaning of Existing – A Short Story

I flutter my eyelashes open. The sun is blinding me. Here I am, again. How many times have I woken up like this now? Naked, in a field of high grass, with a tree right next to me and the smell of flowers in my nose. A new start, again. I know that I have done it differently every time, but I keep waking up here.

Last time I walked the path next to the field and it led me to a small town. My feet are hurting, still. All those little rocks left marks on them. I tried dodging them, but there were just too many. The town only consisted of a few houses and I didn’t see anyone outside. The last thing I remember, is me pulling on the door handle of the local café. But my memory is blank. I only remember waking up here again. What have I learned so far? I know that the more marks I see on my feet, the closer I got to meeting someone the previous time. Something is going on with those rocks.

The path is still dry and dusty. The same amount of pebbles is awaiting me. Sitting down in the dirt I am holding one of them in my hand. Weird, there is a small thread coming out of it. Pull it? It releases a small piece of paper reading ‘Your Fear of Exclusion”.

Now here I sit, in between a mountain of paper pieces. I have released every piece from every pebble I could possibly find on this path. All my fears are released and out there visible to me. What do I do?
Leaving them here would be daunting. What if someone else finds them all? Taking them with me will be hard, but what other choice do I have. Holding them all in my arms, I am barely able to walk. It takes me a long time to move forward.

Walking the path, I encounter a big dog. He is snarling at me, and I get scared. Wait, there is a paper for my fear of dogs. I let the pieces all down and find that one. I am frightened while approaching the dog and I hold on to the piece of paper in my hand. He gets calmer, and I am able to pet him. My hand is empty. The paper dissolved and so has my fear. The dog snuggles against my leg and follows me back to my mountain of paper pieces.

Now I get it, I need to take out each and every one of my fears in order to meet other beings. If I try to meet someone without having dissolved the respective fear, I go back to the field.

This is going to be a very long walk then, but at least my fear of dogs has turned into a new friend.

Die Bedeutung der Existenz

Langsam öffne ich meine Augen. Die Sonne blendet mich. Schon wieder wache ich hier auf. Wie oft ist das jetzt schon passiert? Nackt, in einem Feld voll hohem Gras, ein Baum neben mir und der Geruch von Blumen in meiner Nase. Schon wieder ein Neustart. Ich weiß, dass ich bisher immer etwas anders gemacht habe, aber ich wache immer wieder hier auf.

Das letzte Mal bin ich dem Weg neben dem Feld gefolgt und zu einer kleinen Stadt gekommen. Meine Füße tun immer noch weh davon. All die Steinchen auf dem Weg haben Narben auf meinen Füßen hinterlassen. Ich habe versucht ihnen auszuweichen, aber es sind einfach zu viele. Die kleine Stadt bestand nur aus ein paar Häusern und ich habe niemanden gesehen. Das Letzte, an was ich mich erinnere, ist wie ich versucht habe die Tür zum Café zu öffnen. Danach lässt mich mein Gedächtnis im Stich. Und jetzt bin ich wieder hier aufgewacht. Was fällt mir bisher auf? Je mehr Narben ich an meinen Füßen finde, desto weiter bin ich vor dem Aufwachen gekommen. Desto näher kam ich der Möglichkeit jemandem zu begegnen. Irgendwas ist mit den Steinchen nicht richtig.

Der Weg ist immer noch trocken und staubig. Genauso viele Steinchen, wie zuvor liegen herum. Ich setzte mich in den Dreck und halte eins in der Hand. Da guckt ein Faden aus dem Steinchen hervor. Zieh ich ihn? Ein kleines Stück Papier kommt zum vorschein und darauf steht „Deine Angst ausgeschlossen zu werden“.

Und jetzt sitze ich hier, zwischen all den Zetteln aus all den Steinen. Ich habe sie aus allen Steinchen rausgeholt, die ich finden konnte. Jetzt sind alle meine Ängste raus und ich kann sie alle sehen. Was mache ich jetzt damit? Hier lassen kann ich sie nicht, was wenn jemand sie finden würde? Ich muss sie also mitnehmen, auch wenn das wirklich schwierig wird. Ich nehme alle in die Arme und gehe los. Nur sehr langsam komme ich voran.

Auf dem Weg treffe ich einen Hund, er knurrt mich an und ich bekomme große Angst. Moment, da war doch ein Zettel mit meiner Angst vor Hunden. Ich lege die Zettel ab und suche ihn raus. Mir ist überhaupt nicht wohl, als ich mich dem Hund nähere während ich den Zettel fest umklammert halte. Langsam wird er ruhiger und ich kann ihn sogar streicheln. Meine Hand ist leer. Der Zettel hat sich verflüchtigt und genauso meine Angst. Der Hund schmiegt sich an mein Bein und folgt mir zu meinem Zettelhaufen.

Jetzt verstehe ich es, ich muss mich jeder meiner Angst stellen, um Lebewesen begegnen zu können. Wenn ich versuche jemanden zu treffen, ohne vorher die entsprechende Angst aufgelöst zu haben, wache ich wieder im Feld auf.

Das wird ein ganz schön langer Weg, aber wenigstens ist meine Angst vor Hunden zu einem neuen Freund geworden.